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Rückblick: Konzert für den Frieden

 „Wie liegt die Stadt so wüste, die voll Volkes war!“ – der Beginn eines Stücks von Mathias Weckmann (ca. 1616 – 1674) - also älter als 300 Jahre - und dennoch könnte es die jüngsten furchtbaren Ereignisse in Israel treffender nicht beschreiben.

Als die Planungen für das am 21. Oktober in der Petrikirche stattgefundene „Konzert für den Frieden“ Form annahmen, bewegte unseren Leiter der Kantorei, Siegfried Petri, wohl vorrangig die nicht enden wollende Kriegssituation in der Ukraine. Dass es kurz vor dem Aufführungstermin zu den eingangs erwähnten Ereignissen in Israel kam, war für uns alle schockierend, gab dem Konzert eine besondere Note und unterstrich damit die dringende Notwendigkeit der Aufführung.

KMD Siegfried Petri ist es wieder einmal hervorragend gelungen, ein durchdachtes und abwechslungsreiches Programm zu konzipieren, welches eindrucksvoll aufzeigt, dass Frieden ein Thema ist, welches Komponisten von Heinrich Schütz über Felix Mendelssohn Bartholdy bis hin zu lebenden Komponisten wie Peteris Vasks verarbeiten und dabei starke Texte mit Musik zum Leben erwecken.

Insgesamt 160 Zuhörer kamen zum Konzert und lauschten den vielen kleinen Werken, die wie ein Puzzle aufeinander aufbauten und im Abschlussstück „Dona nobis pacem“ von Vasks mündeten. Die Verzweiflung und der Schmerz, dass der Frieden einfach unerreichbar scheint, wurde von Vasks bildlich und für alle spürbar in wundervolle Musik umgesetzt. Die Spannung der Zuhörer stand im Raum und konnte erst durch die Aufforderung von Siegfried Petri, gemeinsam mit der Kantorei den bekannten Kanon „Dona nobis pacem“ zu singen, aufgelöst werden. Der lange Beifall unterstrich die Emotionalität des Konzertes.

Die Kantorei blickt auf viele intensive und manchmal auch nervenaufreibende Proben zurück. Die Rückmeldungen der Zuhörer zeigen jedoch, dass sich diese Mühe und die Investition von Freizeit immer wieder lohnt.

An dieser Stelle sei den Orchestermusikern und Solisten gedankt, die dieses Konzert erst ermöglicht haben. Dies betrifft im Übrigen auch die beiden externen Sänger, die die Kantorei wiederholt hörbar unterstützt haben.

Wir haben als Kantorei einen Auftrag: Gottes Wort (musikalisch) zu verkünden.
Und deswegen schließe ich diesen Beitrag mit Zeilen aus dem von uns vorgetragenen Werk von Bartholdy, dass uns prägnant aufzeigt, welchen Reichtum wir als Christen haben und an was wir glauben dürfen: „Verleih uns Frieden genädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten, es ist doch ja kein ander nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott alleine.“

Lieber Siegfried, im Namen der Kantorei möchte ich DANKE sagen für die immer wieder inspirierende Auswahl der aufzuführenden Musikstücke.

Jan Brandenburger


Foto: Gerd Altmann, pixabay

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