Rückblick: Fassadenfest Schloßkirche am 11. September 2022
Mit einem Festgottesdienst begann am 11. September unser Fassadenfest. Wir hatten guten Grund zum Feiern: Nach mehr als 5jähriger Planungs- und Bauzeit konnte im Dezember 21 die Sanierung der Schloßkirchen-Fassade abgeschlossen werden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nicht nur, dass unsere Fassade jetzt wieder sicher ist und niemand, der daran vorbeiläuft, sich vor herabfallenden Steinbrocken fürchten muss – auch der Anblick ist eine Freude! Man sieht jetzt – durch den gleichen Verputz – dass Schloßkirche und Schloßbergmuseum ein Ensemble waren und sind – die einstige Klosterkirche und das einstige Kloster.
Das Fest war ein Dankes-Fest. Vielen galt es, Dank zu sagen: den ausführenden Firmen, die alle sehr gute Arbeit geleistet haben; unserem Hausmeister David Weißbach und unsrer Verwaltungsmitarbeiterin Anette Fiedler, die durch den Bau etliche zusätzliche Aufgaben erledigen mussten – und dies verlässlich und ohne viel Aufhebens getan haben; den Geldgebern: der Bundesrepublik Deutschland, dem Freistaat Sachsen, der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens und nicht zuletzt vielen Gemeindegliedern, die mit z.T. sehr großzügigen Spenden die Eigenmittel aufzubringen halfen. (Einige Namen sind auf der neuen Spendertafel neben der Nordtür nachzulesen.)
Ein besonderer Dank galt unserem Architekten, Herrn Dr. Hendrik Heidelmann aus Dresden. Mit höchster Kompetenz und ebensolcher Verlässlichkeit hat er die Planungen erstellt, das Baugeschehen begleitet und in zeitlicher und finanzieller Hinsicht nahezu punktgenau zum Ziel geführt. Die Zusammenarbeit mit ihm war über die gesamte Zeit hinweg eine Freude!
Herr Dr. Pinkwart vom Landesamt für Denkmalpflege betonte in seinem Grußwort, dass ihm eine so „perfekte Baustelle“ während seiner langen Dienstjahre noch nie begegnet sei – und war des Lobes voll.
Nach dem Gottesdienst konnten die Besucherinnen und Besucher in einem Vortrag von Dr. Heidelmann zum Baugeschehen dieses noch einmal nacherleben – und etliche interessante Bilder sehen, die man aus der Perspektive „von unten“ nie so hätte wahrnehmen können.
Der Festtag ging weiter mit gemeinsamem Mittagessen im Freien, einem Programm für Kinder, der Möglichkeit, den Kirchturm zu besteigen, Kaffee zu trinken, das benachbarte Schloßbergmuseum zu besuchen...
Außerdem wurde im Rahmen des Festes durch die Stadt Chemnitz eine neue Informationsstele vor Kirche und Museum übergeben, auf der Touristen sich über beide Häuser kundig machen können. Den aussagekräftigen Text hat Dr. Stefan Thiele (Schloßbergmuseum) verfasst.
Zum Abschluss des Festes spielte KMD Siegfried Petri auf der Vleugels-Orgel eine „Fröhliche Orgelmusik“, die die Zuhörenden wirklich mit Fröhlichkeit und Freude anzustecken vermochte.
Besucherinnen und Besucher, die wegen des Tags des Denkmals gekommen waren, konnten als Gäste unsere Freude teilen.
Über dem Fest stand v.a. der Dank an unseren Gott. Ihm zur Ehre steht unsere Schloßkirche da – und als Zeichen, dass Gott in unsrer Mitte wohnt.
Gabriele Führer
Fotos: privat